Highslide-Bilder können 1024 bis max. 1280 px breit sein. Notfalls geht auch 960 px breite. (Foto: Tz Split; visitsplit.com)
- Wichtiges in Kürze
- Land: Kroatien
- Region: Dalmatien
- Ort: Split
- Besonderheiten
- UNESCO Weltkulturerbe
- Eintrittspreise
- Öffnungszeiten
Das Herz der Altstadt der Metropole
Split bildet der majestätische Palast des Diokletian. Seit 1979 zählt der Komplex in der kroatischen Stadt Split in
Dalmatien, aufgrund seiner Einzigartigkeit zum UNESCO Weltkulturerbe. Der Palastkomplex ist sicherlich das Highlight der
Sehenswürdigkeiten in und um Split.
Im 3. Jahrhundert nach Christus ließ der römische Kaiser Diokletian, von dem man annimmt, dass er zwischen 236 und 245 im dalmatinischen Ort Salona, welcher zu dieser Zeit Hauptstadt der römischen Provinz Dalmatia war, geboren wurde. Diokletian ließ zwischen 295 bis 305 n.Chr. den Palast als Altersruhesitz in einer Rekordzeit von ungefähr 10 Jahren erbauen.
Im Palastkomplex, der nach der typisch römischen Stadtplanung mit Decumanus und Cardo erbaut wurde, lebten zur damaligen Zeit etwa 500 Menschen. Im Laufe der Jahrhunderte, nach dem Tod Diokletians um 316 n. Chr., blieb der größte Teil der Struktur des Palastes, trotz byzantinischer, venezianischer, österreichisch-ungarischer und französischer Herrschaft, erhalten. Gebäude wurden teilweise "umfunktioniert", wie z.B. das Mausoleum, das heute die Kathedrale Sv. Dujma ist oder der Jupiter Tempel, der heute die Taufkapelle des Hl. Johannes ist. Dazu kamen natürlich auch neue Gebäudekomplexe und Bauwerke, wie der im 15. Jhdt. erbaute Glockenturm der Kathedrale, die heute eines der Wahrzeichen von Split ist.
Heute ist der Palast des Diokletian, durch die Weiterentwicklung des Stadtgebietes, Teil der historischen Altstadt von Split. Der Palastkomplex zählt zu den am besten erhaltenen römischen Bauwerken auf der Welt. Menschen leben nach wie vor im Palastkomplex und neben den vielen kleinen Cafés, Restaurants und Geschäften reiht sich eine antike Sehenswürdigkeit an die Nächste. Es gibt kaum eine Sehenswürdigkeit auf der Welt, in der man auf so einzigartige Art und Weise "Geschichte" leben kann.
Beschreibung
Der Diokletian Palast, der ein Fläche von rund 30.000 m² hat, setzt sich aus einer Reihe verschiedener Bauwerke zusammen.
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Blick auf die Kathedrale des Hl. Domnius mit ihrer achteckigen Kuppel. (Foto: Michael Haut)
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Kathedrale des Hl. Domnius - Sv. Dujma
Die heutige Kathedrale des Hl. Domnius (Sv. Dujma), war einst das Mausoleum des römischen Kaisers Diokletian. Die Kathedrale Sv. Dujma, mit ihrer achteckigen Kuppel ist ein architektonisches Meisterwerk und die älteste Kathedrale der Welt. Sv. Dujma vereint romanische und frühchristliche Bauweise. Im mit sanftem Licht durchfluteten Innenraum, sticht der reich verzierte Altar des Hl. Domnius, Schutzpatron von Split, ins Auge. Die Wände und die Decke der Kathedrale sind mit Mosaiken verziert, die Bibelszenen und Ausschnitte aus dem Leben des Hl. Domnius zeigen.
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Der über 57 m hohe Glockenturm der Kathedrale ragt weit über die Dächer des Palastes. (Foto: Michael Haut)
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Glockenturm der Kathedrale
Direkt neben der Kathedrale Sv. Dujma ragt der zwischen 57 und 61 m hohe Turm der Kathedrale über die Dächer des Palastes. Der Bau des imposanten Campanile begann im 13. Jhdt. und wurde Mitte des 16. Jhdt. abgeschlossen. Zwischen 1890 und 1908 wurde der Turm nach Plänen des Architekten Alois Hauser restauriert. Eine grandiose Aussicht kann man genießen, wenn man die fast 500 Stufen zur Aussichtsplattform des Glockenturmes auf sich nimmt.
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Das Peristyl, ein mit Säulen gesäumter Innenhof war damals wie heute das Herzstück des Palastes. (Foto: Michael Haut)
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Peristyl
Angelehnt an den Glockenturm und die Kathedrale Sv. Dujma ist das Peristyl, der prächtige Innenhof des Palastes. Der rechteckig angelegte Platz liegt zentral, am Schnittpunkt zwischen Decumanus und Cardo inmitten des Palastes. Die West- und die Ostseite des ungefähr 190 m² großen Innenhofs säumen reich verzierte Säulenhallen. Das Peristyl, das einst als zentraler Platz für Empfänge und Zeremonien diente, ist eines der größten erhaltenen römischen Peristyle der Welt.
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Die kreisförmige Halle, das Vestibül war eins die Vorhalle zu den kaiserlichen Gemächern. (Foto: Michael Haut)
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Vestibül
An der Nordseite des Peristyls führen zwei seitlich angelegte Treppen über eine Veranda in das Vestibül, dem Vorraum zu den kaiserlichen Gemächern. Das von außen rechteckig erbaute Gebäude überrascht im Inneren mit einem runden Gewölbe mit einer kreisförmigen Dachöffnung (Okulus). Das Vestibül dient zu Diokletians Zeiten als Versammlungsort und Treffpunkt. Heute ist das Vestibül einer der beliebtesten Orte im Palast und eindrucksvolles Zeugnis der römischen Baukunst.
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Die Kellerräume des Palastes wurden zur damaligen Zeit zum Teil als Wohnraum so wie als Lagerräume genutzt. (Foto: Kroati.de)
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Kellerräume des Palastes
Ebenfalls an der Nordseite des Peristyl, befindet sich eine Treppe, die zu den Kellerräumen des Palastes führen. Die Kellergewölbe, die man auch über das Bronzene Tor, von der Riva aus erreicht, dienten einst als Vorratskammer und Lager. Heute findet man in den eindrucksvollen Gewölbekeller eine Reihe an Galerien, Geschäften und kleinen Souvenirshops. Von der Riva-Seite (Bronzenes Tor) gelangt man auch barrierefrei in das Kellergewölbe.
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Der Tempel des Jupiter dient heute als Taufkapelle der Kathedrale des Hl. Johannes. (Foto: Tz Split; visitsplit.com)
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Jupitertempel
Ebenfalls vom Peristyl aus, gegenüber vom Eingang der Kathedrale, gelangt man über eine kleine Gasse zum Jupitertempel. Der Jupitertempel, seit dem 12. Jhdt. als Taufkapelle des Hl. Johannes genutzt, zählt zu den schönsten Bauwerken der Altstadt. Der Tempel des Jupiters steht auf einem Podest vor dessen Stufen eine Granitsphinx wacht. Im Inneren befindet sich das Taufbecken, das aus Altartrennwänden entstand. Die Büste es Hl. Johannes des Täufers wurde vom kroatischen Bildhauer Ivan Mestrovic. geschaffen.
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Das Goldene Tor, an der Decumanus-Achse ist der Eingang an der Nordseite des Diokletian Palastes. (Foto: Michael Haut)
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Goldenes Tor
An der Nordseite des Diokletian Palastes gelangt man durch das Goldene Tor in den Palastbereich, das reich verzierte Tor, durch das damals nur die kaiserliche Familie schreiten durfte. Das Porta Semptemtrionalis, wie es die Römer nannten, führte stadtauswärts nach Salona, der römischen Provinzhauptstadt. Über die Cardo ist das Goldene Tor, dessen Name unter der Herrschaft der Venezianer entstand, mit dem Bronzenen Tor im Süden verbunden. In den vier Nieschen an der Nordseite standen einst Statuen von den vier Kaisern Diokletian, Maximianus, Galerius und Konstantinus.
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Das Silberne Tor befindet sich an der Ostseite der Cardo. (Foto: Michael Haut)
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Silbernes Tor
An der Ostseite ermöglicht das Silberne Tor, von den Römern Porta Orientalis genannt, den Zugang zum Palastbereich. Vom Silbernen Tor führt die Decumanus an das Westliche Palastende bis zum Eisernen Tor. Das schlicht gestaltete Tor war seit dem Mittelalter bis 1952 geschlossen. Erst nach Abriss der Kapelle Dusice wurde das Tor renoviert und geöffnet. Im Jahr 2000 schritt der damalige Papst Johannes Paul II. durch das Portal bis hin zur Kathedrale Sv. Dujma.
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Das Eiserne Tor verbindet den Narodni Trg mit dem Diokletian Palast im Westen. (Foto: Michael Haut)
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Eisernes Tor
Das Porta Occidaentalis, wie die Römer das Eiserne Tor nannten, befindet sich im Westen und verbindet den Palast mit dem Narodni Trg. in der jüngeren Altstadt. Das Eiserne Tor ist über die Decumanus verbunden mit dem Silbernen Tor im Osten. Einst befanden sich über dem Querbalken des Tores ein Relief von Nike, der römischen Siegesgöttin. Im 5. Jhdt. wurde das Relief durch ein Kreuz ersetzt und später im 11. Jhdt. wurde der Glockenturm errichtet. Der Innenhof des Tores wurde während des Mittelalters als Gerichtssaal genutzt.
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Über das Bronzene Tor gelangt man von Süden (von der Riva) in den Palast des Diokletian. (Foto: Michael Haut)
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Bronzenes Tor
Direkt an der herrlichen Riva, befindet sich das Bronzene Tor, oder Porta Meridionalis, wie die Römer den Südzugang nannten. Das Bronzene Tor, das in die Kellerräume des Palastes führt, ist viel kleiner als die anderen drei Portale und im Vergleich was etwas unscheinbar. Zur Zeiten Diokletians ermöglichte das Tor den direkten Zugang zwischen Meer und den kaiserlichen Kellerräumen und wäre auch eine Art "Fluchtweg" im Falle eines Angriffs gewesen. Führungen durch den Palast beginnen fast alle am Bronzenen Tor.
Eintrittspreise & Öffnungszeiten
Weitere Teile des UNECSO Welterbe des Diokletian Palastes sind für Jedermann frei zugänglich. Für bestimmte Bereich im Palast des Diokletian wird jedoch Eintritt verlangt. Tickets erhält man u.a. bei der örtlichen Touristeninformation und am Ticketoffice am Eisernen Tor. Wer mehrere Bereich des Palastes oder alle Bereich besichtigen möchte, kann Kombi-Tickets kaufen.
Kombi-Tickets |
Preis / Person |
Blaues Ticket (Krypta, Baptisterium & Kathedrale) |
9,00 € |
Rotes Ticket (Krypta, Baptisterium, Kathedrale & Schatzkammer) |
10,00 € |
Grünes Ticket (Kathedrale, Schatzkammer & Glockenturm) |
12,00 € |
Gelbes Ticket (Kathedrale, Baptisterium, Glockenturm) |
13,00 € |
Lila Ticket (Eintritte für Glockenturm, Kathedrale, Krypta, Baptisterium, Schatzkammer) |
15,00 € |
Wenn Sie nur bestimmte Bereiche oder einen bestimmten Bereich besichtigen möchten, gibt es natürlich an den Ticketschaltern auch Eintrittstickets für einzelne Sehenswürdigkeiten:
Einzelpreise für |
Preis / Person |
Glockenturm |
7,00 € |
Kathedrale |
5,00 € |
Krypta |
3,00 € |
Baptisterium |
3,00 € |
Schatzkammer |
5,00 € |
Kellergewölbe des Palastes |
8,00 € |
Die Öffnungszeiten für alle oben genannten Sehenswürdigkeiten finden Sie nachfolgend. Die Öffnungszeiten der Kathedrale sind gültig für sämtliche Sehenswürdigkeiten der Kathedrale (Glockenturm, Kathedrale, Krypta, Baptisterium, Schatzkammer)
Öffnungszeiten |
Öffnungszeiten |
Kellergewölbe des Palastes |
08:00 - 20:00 Uhr |
Kathedrale - Montag bis Samstg |
08:00 - 20:00 Uhr |
Kathedrale - Sonntag |
12:00 - 18:00 Uhr |
Alle Preise und Öffnungszeiten sind ohne Gewähr. Die Preise sind Stand 05/2024. Änderungen der Preise und der Öffnungszeiten können jederzeit durch das Management vor Ort erfolgen.
Wissenswertes
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Fotografierte Grafik über das einstige Aussehen des Diokletian Palastes von Split. (Foto: Michael Haut)
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UNESCO - Welterbe
Der Diokletian Palast gehört seit 1979 zum UNESCO Welterbe. Der Diokletian Palast wurde in das Welterbe aufgrund der einzigartigen Architektur, dem hervorragenden Zustand der Bauwerke, der Spiegelung der römischen Kultur und Architektur sowie dem Einfluss, den der Komplex auf die Stadtentwicklung hatte, aufgenommen. Der komplette Komplex hat eine Größe von ca. 30.000 m² zu dem die Stadtmauern, die Kathedrale des Hl. Domnius, das Mausoleum des Diokletian, der Jupiter Tempel, der Peristyl, die vier Stadttore und viele weitere Gebäude gehören.
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Nachbildung des Diokletian Palastes, wie er einst wahrscheinlich aussah. (Foto: Kroati.de; Michael Haut)
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Fakten
Der Diokletian Palast wurde zwischen 298 und 305 n. Chr. als Altersruhesitz des Kaisers Diokletian erbaut. Die Bauzeit des Komplexes, in dem ungefähr 500 Menschen lebten, betrug ungefähr 10 Jahre. Der Palast gliederte sich einst in zwei Teile, den militärischen Bereich im Osten und in die Residenz des Kaisers im Westen. Der Komplex ist in der römischen Stadtbauweise, mit den typischen Straßen "Cardo" und "Decumanus" erbaut worden. Der Palast des Diokletian wird jährlich von ungefähr 2 Millionen Menschen besichtigt.
Das UNESCO Welterbe Diokletian Palast ist ein wahrer Publikumsmagnet. Insbesondere zur Sommerzeit ist der römische Palastkomplex ein beliebtes Ausflugsziel. Um Ihnen des Besuch etwas zu erleichtern finden Sie nachfolgend einige Empfehlungen.
Haustiere
In den meisten Bereich des Diokletian Palastes ist der Zutritt mit Hund möglich. Grundsätzlich gilt immer Leinenpflicht. In einigen Bereichen / Gebäuden z.B. der Kathedrale des Hl. Domnius und in einigen Museum ist der Zutritt mit Hund nicht möglich.
Karte
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Bilder
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Peristyl, Vestibül und Kathedrale sind die beliebtesten Motive im Diokletian Palast. (Foto: Tz Split; Neven Roginic, visitsplit.com)
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Blick auf die achteckige Kathedrale mit dem großen Glockenturm. Rechts daneben die Säulen des Peristyls. (Foto: Michael Haut)
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Panorama von der sehenswerten Kathedrale Sv. Dujma. (Foto: Michael Haut)
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Blick von den Säulen des Peristyls auf den Glockenturm der Kathedrale. (Foto: Michael Haut)
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Vom Peristyl gelangt man durch die Säulen zum Eingangsbereich der Kathedrale(Foto: Michael Haut)
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Der Glockenturm der Kathedrale Sv. Dujma ist zwischen 57 und 61 m hoch. (Foto: Kroati.de)
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Blick vom Ethnographischen Museum auf den Glockenturm der Kathedrale. (Foto: Michael Haut)
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Die kleine Kirche Sv. Martin befindet sich unweit des Goldenen Tors im Norden des Palastes. (Foto: Michael Haut)
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Bilderquellen: Mit freundlicher Genehmigung des Tourist Board of Split (Tz Split - visitsplit.com), Kroati.de und der Kroatischen Zentrale für Tourismus (Croatia.hr).
Autor: Michael Haut