Stadtmauern von Dubrovnik

Stadtmauern

Der Bau der Mauern von Dubrovnik begann im 8. Jahrhundert und wurde bis zum 16. Jahrhundert kontinuierlich erweitert. Die rund1,94 Kilometer lange Mauer schützte die Stadt erfolgreich vor vielen Angriffen, einschließlich eines Angriffs der Osmanen im 15. Jahrhundert. Auch während des großen Erdbebens von 1667 blieb sie weitgehend unbeschädigt.

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  Einen herrlichen Blick über die kompletten Stadtmauern von Dubrovnik hat man vom Berg Srd. (Foto: Tz Dubrovnik; Milan Kovac)
• Die Mauern von Dubrovnik sind ein beeindruckendes Zeugnis der Ingenieurskunst der damaligen Zeit und des kulturellen Erbes der Stadt. Sie dienen nicht nur als beliebtes Touristenziel, sondern sind auch ein wichtiger Bestandteil der Identität Dubrovniks und symbolisieren die Widerstandsfähigkeit der Stadt. Mit breiten Wehrgängen, Zinnen und Schießscharten, sowie zahlreichen Toren, die Zugang zu verschiedenen Teilen der Altstadt bieten, ermöglichen die Mauern einen Rundgang um die gesamte Altstadt und bieten atemberaubende Ausblicke..

Die imposanten Tore in den Mauern von Dubrovnik ermöglichten den Zugang zu verschiedenen Teilen der Altstadt und regulierten den Personenfluss. Strategisch dienten sie der Verteidigung, indem sie kontrollierte Zugangspunkte boten, die im Falle eines Angriffs leicht bewacht und gesichert werden konnten.

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  Das Pile Tor im Westen ist eines der Haupteingangstore in die Altstadt. (Foto: Kroati.de)

• Pile Tor

  Das Pile-Tor liegt im Westen der Altstadt Dubrovniks und markierte den Haupteingang zur UNESCO-Weltkulturerbestätte. Es stammt aus dem 15. Jahrhundert und war ein wichtiger Verteidigungsposten und beeindruckt heute mit seiner Architektur und historischen Bedeutung. Zwei massive Steintürme flankieren den Torbogen, über dem die Skulptur des Heiligen Blasius wacht. Durch eine Zugbrücke betritt man die belebte Stradun, die Hauptstraße der Altstadt. Während der venezianischen Herrschaft und den napoleonischen Kriegen spielte das Tor eine entscheidende Rolle bei der Verteidigung der Stadt.
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  Das Ploce Tor im Nordosten ist der Haupteingang von der Ostseite zur Altstadt. (Foto: Kroati.de)

• Ploce Tor

  Das Ploče-Tor, auch St.-Lukas-Tor genannt, ist einer der Haupteingänge zu Dubrovniks Altstadtmauern und wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Es befindet sich östlich der Altstadt und ist schlichter als das prunkvolle Pile-Tor im Westen. Markant sind seine zweieckigen Türme und der beeindruckende Bogen. Historisch diente es als Eingang für Karawanen aus dem Orient. Heute ist es ein beliebter Zugangspunkt für Besucher. Von der Brücke vor dem Tor genießt man einen herrlichen Blick auf den Hafen und die Adria. Ein Spaziergang auf der Stadtmauer ab dem Ploče-Tor bietet atemberaubende Ausblicke.
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  Vom Ponte Tor im Hafen gelangt man zur Kathedrale von Dubrovnik. (Foto: Kroati.de)

• Ponte Tor

  Das Ponte-Tor, oder auch Vrata od Ponte, wurde ebenfalls im 15. Jhdt. errichtet und ermöglicht den Zugang zum Hafen der Altstadt. Es liegt im südöstlichen Teil der Stadtmauer nahe dem Großen Arsenal und beeindruckt im gotischen Stil. Historisch war das Tor ein wichtiger Eingang für Handel und Personenverkehr, da Dubrovnik ein bedeutendes Handelszentrum der Adria war. Es diente als Kontrollpunkt, um den Warenfluss und die Sicherheit der Stadt zu gewährleisten.
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  Blick vom Berg Srd auf die nördlichen Stadtmauern mit dem Buza Tor. (Foto: Kroati.de)

• Buza Tor

  Das Buza-Tor befindet sich im nördlichen Teil der Stadtmauer. Im Gegensatz zu den bekannteren Toren wie dem Pile-Tor oder dem Ploče-Tor ist das Buza-Tor deutlich kleiner und unscheinbarer. Es entstand im 19. Jhdt. und diente ursprünglich als Durchgang für Fußgänger und Fuhrwerke, die Waren und Materialien in die Stadt transportierten. Von der kleinen Terrasse vor dem Tor hat man einen ausgezeichneten Blick auf die Dächer der Altstadt und das strahlend blaue Meer.
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  In und um die Stadtmauern gibt es eine Reihe an Festungsanlagen. Links die Festung Sv. Lovrijenac und rechts daneben die Festung Buza. (Foto: Croatia.hr; Ivo Biocina)

• Festungen

  Die Festungen von Dubrovnik sind teilweise Bestandteile der historischen Stadtmauern & spiegeln eine reiche Verteidigungsgeschichte wider. Innerhalb bzw. in die Stadtmauern integriert sind die Festungen Minceta (14. Jhdt.) die Festung Bokar (15. Jhdt.) & die Sv. Ivan Festung (16. Jhdt.). Die Lovrijenac-Festung (11. Jhdt.) & die Festung Revelin (16. Jhdt.) liegen außerhalb der Stadtmauern. Eine weitere Festung ist das Fort Imperial auf dem Berg Srd, oberhalb der Altstadt. Alle Infos zu Festungen finden Sie unter Festungen Dubrovnik.

Eintrittspreise & Öffnungszeiten

Alle wichtigen Informationen zu den Öffnungszeiten und Eintrittspreisen finden Sie in den folgenden Abschnitten, um Ihren Besuch unvergesslich zu gestalten. Bitte beachten Sie, dass die Öffnungszeiten der Stadtmauern von Dubrovnik je nach Saison variieren können. Die Mauern sind in der Regel bis zu einer Stunde vor der offiziellen Schließungszeit für den Zutritt geöffnet. Weitere Informationen dazu finden Sie im folgenden Abschnitt.
 
Bitte beachten Sie, dass Eintrittspreise und Öffnungszeiten jederzeit durch das Management der Stadtmauern von Dubrovnik veranlasst werden können. Die oben angegebenen Preise und Zeiten sind Stand 05/2024. Für genauere Auskünfte besuchen Sie bitte die Webseite

Wichtig: Bitte beachten Sie, dass die Mauern während bestimmten Sportveranstaltungen, wie etwa dem Dubrovniker Halbmarathon aus Sicherheitsgründen vorübergehend geschlossen werden können.

Tickets kaufen

Tickets für die Stadtmauern von Dubrovnik können online über die offizielle Website citywallsdubrovnik.hr sowie bei Anbietern wie GetYourGuide, Viator und Tiqets.com gekauft werden. Vor Ort sind Tickets am Pile-Tor, dem Haupteingang, sowie am Ploče-Tor und der St.-Johannes-Festung erhältlich. Es gibt auch Automaten an den Eingängen. In der Hochsaison (Juli und August) wird empfohlen, Tickets online oder an Automaten zu kaufen, um lange Warteschlangen zu vermeiden. Die Dubrovnik Card ermöglicht freien Eintritt zu den Stadtmauern und bietet zusätzliche Vergünstigungen für andere Sehenswürdigkeiten.

Geführte Touren

Es besteht die Möglichkeit, geführte Touren entlang der Mauern von Dubrovnik zu unternehmen, die faszinierende Einblicke in die Geschichte und Architektur der Stadt bieten. Diese meist 2-stündigen Touren, geleitet von lokalen Experten, umfassen historische Erklärungen zu wichtigen Sehenswürdigkeiten. Teilnehmer erfahren mehr über mittelalterliche Verteidigungsstrategien und die Bedeutung der Mauern während Belagerungen. Touren sind in verschiedenen Sprachen verfügbar und können online oder an den Eingangsschaltern gebucht werden.

Ausflüge und Aktivitäten

Wissenswertes

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  Mit einen der schönsten Blicke über die Altstadt und die Stadtmauern, hat man von den Mauern an der Minceta Festung. (Foto: Croatia.hr; Ivio Biocina)

• UNESCO - Welterbe

  Seit 1979 zählen die Stadtmauern von Dubrovnik zum UNESCO-Welterbe, als herausragendes Zeugnis mittelalterlicher Festungsarchitektur. Die UNESCO würdigt sie nicht nur für ihren architektonischen Wert, sondern auch für ihre einzigartige Rolle in der Stadtentwicklung. Innerhalb der Mauern entstand ein komplexes urbanes Gefüge mit engen Gassen, prächtigen Palästen, Kirchen und öffentlichen Plätzen. Die Mauern spiegeln die lange und wechselhafte Geschichte Dubrovniks wider und sind ein einzigartiges Zeugnis des mittelalterlichen urbanen Lebens. Heute spielen sie eine wichtige Rolle für die Identität und das kulturelle Erbe der Stadt.

Fakten

• Entstehungszeit: Bauarbeiten begannen bereits im 8. Jahrhundert und dauerten bis ins 17. Jahrhundert.
• Bauzeit: Aufgrund ständiger Anpassungen an neue Bedrohungen erstreckte sich die Bauphase über mehrere Jahrhunderte
• Größe: Die Stadtmauer ist rund 1,94 Kilometer lang. • Höhe: An einigen Stellen bis zu 25 Meter hoch.
• Dicke: Maximale Dicke beträgt etwa 6 Meter
• Besucher: Über eine Million Menschen besuchen die Stadtmauern jährlich.
• Umsatz: Der genaue Umsatz aus Ticketverkäufen ist nicht öffentlich, aber beträchtlich aufgrund hoher Besucherzahlen.
• Die Mauer verfügt über 16 Türme und 5 Festungen, wovon 3 in die Mauer integriert und 2 alleinstehend sind.
• Während des Kroatien-Krieges 1991/92 erlitt die Mauer schwere Beschädigungen, wurde aber restauriert.
• UNESCO-Welterbe: Seit 1979 gehört sie zum UNESCO-Welterbe.

Zugänge

Es gibt drei Haupteingänge zu den Stadtmauern, jeder mit seinem eigenen besonderen Reiz. Das Pile-Tor ist der einfachste Zugang und bietet einen idealen Ausgangspunkt für einen Rundgang auf der Mauerkrone. Das Ploče-Tor liegt ruhiger und ermöglicht einen wunderschönen Blick auf den Hafen. Die St.-Johannes-Festung bietet den atemberaubendsten Blick auf die Altstadt, allerdings ist der Aufstieg zur Festung etwas anstrengend. Tipp: Wenn Sie die Menschenmassen meiden möchten, wählen Sie das Ploče-Tor oder die St.-Johannes-Festung. Beide bieten eine ruhigere Atmosphäre und beeindruckende Ausblicke.

Barrierefreier Zugang

Die Stadtmauern sind zumeist nur über Treppen und steile Wege zugänglich und sind dadurch größtenteils leider nicht barrierefrei. Es gibt jedoch barrierefreie Alternativen: Ein Panoramalift in der Nähe des Ploče-Tors führt zu einem Aussichtspunkt auf der Mauer und ist barrierefrei zugänglich. Die Seilbahn Dubrovnik fährt vom Pile-Tor auf den Berg Srđ und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Stadt. Zudem sind einige Bereiche barrierefrei zugänglich, wie die Hauptstraße Stradun, der Bereich um das Ploče-Tor und der untere Teil der Festung St. Johannes.

Haustiere

Während den Sommermonaten (Juli und August) ist allen Hunden der Zugang aus Sicherheitsgründen und um allfällige Stresssituationen bei hohen Temperaturen zu vermeiden verboten. Während der restlichen Zeit sind Hunde erlaubt, müssen jedoch an der Leine geführt werden und einen Maulkorb tragen. Blindenhunde sind von dieser Pflicht ausgenommen. Wassertränken und Hundekotbeutel stehen an den Eingängen und entlang der Mauerkrone zur Verfügung. Die Wege können eng und steil sein, daher ist Vorsicht geboten. Bei starkem Andrang empfiehlt es sich, die Besuchszeiten außerhalb der Stoßzeiten zu wählen.

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Bilderquellen: Mit freundlicher Genehmigung des Tourist Board Dubrovnik (tzdubrovnik.hr), Kroati.de und der Kroatischen Zentrale für Tourismus (Croatia.hr).